Wenden Sie die folgenden Übungen und Hinweise selbstständig an, um Funktion und Leistungsfähigkeit Ihrer Stimme zu verbessern!
Stimme ist eine Leistungsfunktion Ihres Körpers. Aufgewärmt funktioniert sie besser. Für einen gelungenen Stimmstart in den Tag räkeln, strecken und gähnen Sie beim Aufstehen ausgiebig. Drehen Sie Ihren Oberkörper in beide Richtungen und lassen die Arme mitschwingen. Spüren Sie die Dehnung im Körper und in den Atemräumen. Im Bad summen Sie zu Ihrer Lieblingsmelodie oder trällern ein Lied in der Dusche. Genießen Sie den wohltuenden, vollen Klang ihrer eigenen Stimme!
Wenn sich Ihr Hals trocken anfühlt, hilft oft schon ein Schluck Wasser. Die Befeuchtung der Schleimhäute erhöht die Schwingungsfähigkeit der Stimmbänder und beugt einer rauchen, kratzigen Stimme vor. Trinken Sie also viel Wasser (2-3 Liter pro Tag) oder lutschen Sie zwischendurch milde (mentholfreie) Halspastillen.
Achten Sie auf Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit besonders in der Heizperiode: ideal sind 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit bei 21 Grad; ansonsten trocknen die Schleimhäute aus, die Stimme klingt rau. Tipp: Schalen mit Wasser auf die Heizung stellen.
Wenn Sie öfter einen Frosch im Hals haben, helfen sanfte Vibrationen der Stimmbänder, diesen zu lösen. Besser als Räuspern ist dann Summen. Klopfen Sie dabei zusätzlich sanft auf das Brustbein, das schont Ihre Stimmbänder und fördert die Tragfähigkeit Ihrer Stimme.
Vor stimmlicher Belastung sollten Sie Ihre Stimme aufwärmen. Ein Marathonläufer rennt auch nicht ohne ein Aufwärmprogramm los. Legen Sie Ihre Lippen locker aufeinander und pusten Sie Luft hindurch. Diese klassische Stimmübung nennt man Lippenflattern. Denken Sie dabei an ein Motorrad oder Pferdeschnauben. 30 Sekunden durchführen. Dann auch mit Tongebung: Nehmen Sie gerne aufsteigende und absteigende Tonleitern (Glissandi).